Lieber Christof,
wir möchten Dir Danke sagen. Für die großen Momente, und für die kleinen Momente, die wir gemeinsam erleben durften und die Du uns geschenkt hast. Was uns immer besonders in Erinnerung bleiben wird, ist, dass Du eigentlich immer gelächelt hast. Es war beinahe so, als ob ein inneres Licht in Dir gestrahlt hätte. Über wen kann man das schon sagen?
Ich erinnere mich an die berühmten Zickermann-Partys, zu denen wir alle immer in Deinem Elternhaus willkommen waren. Auf einer davon haben wir (Sandra und ich) uns kennengelernt. Wir sind immer noch glücklich und verheiratet – was Du angefangen hast, hast Du auch zu Ende gebracht!
Ein anderes, typisches Erlebnis der „Christof-schen Art“ war eine Nacht auf einem Geburtstag von Faßi. Wir kamen von einer schönen, vielleicht auch feucht-fröhlichen Party in Thorstens Elternhaus (wir machen da von unserem Zeugnisverweigerungsgerecht Gebrauch). Auf dem Rückweg kam uns am Rottersee ein „brillianter“ Einfall: Warum rundherum fahren, wenn man auch durchschwimmen kann. Gesagt, getan: Felix, Christof und Stefan stiegen im voller Montur ins Wasser und pflügten auf die andere Seeseite. Letztgenannter hatte übersehen, dass die beiden Triathleten wirklich schwimmen konnten. Ich kämpfte mich in einer Mischung aus Rückenschwimmen, Hundepaddeln und stabiler Seitenlage hinüber und kam eine Viertelstunde nach meinen Mitschwimmern an. In bedauernswerter Verfassung, aber dennoch stolz - ein unvergessliches Erlebnis.
Der Vorabend vor unserer Hochzeit mit dem improvisierten Polterabend ist auch im Gedächtnis geblieben: Ungeplant bist Du mit Totti Marner vor der Haustür aufgetaucht. Wir haben dann „etwas getrunken“ (im Grunde, bis die Vorräte des Hauses geplündert waren). In der Konsequenz war der Bräutigam am Tag der Hochzeit stark lädiert, die schwangere Braut vollkommen übermüdet und unser Trauzeuge hatte schwere Schlagseite. Auf der Hochzeitsparty am Abend des selben Tages im Garten meiner Schwiegereltern waren Björn Köster, Du und ich die letzten Gäste – die obligatorische Zigarre kam natürlich als Begleitung zum „Absacker“ noch zum Einsatz. Dem Anlass durchaus angemessen…
Für die Familie können wir uns nicht vorstellen, wie dieser viel zu frühe Verlust schmerzen muss. Wir wünschen Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren und traurigen Zeit.
Christof, bei uns war Dein Spitzname immer Big Zick – mehr muss man eigentlich nicht sagen. Danke für Deine Freundschaft. Es wird uns eine Ehre sein, Dich auf dem letzten Weg zu begleiten.
Wir werden Dich immer in unseren Herzen tragen und mit Freude an Dich denken,
Sandra und Stefan Schelte.
